Den Ort Sagritz schrieb man 1363 „Saguriza“, was so viel hieß wie „Hinter dem Berglein“.
Golßen erreicht man über Sagritz, vorbei an der Kanowmühle und den Golßener Fischteichen. Die Kanowmühle liegt landwirtschaftlich idyllisch und ist eine der wenigen noch funktionstüchtigen Wassermühlen.
Sie ist heute Touristenmagnet mit Besichtigungs- und gastronomischen Serviceangebot.
Sagritz wurde erstmals 1364 als „Sagericz“ urkundlich erwähnt. Der Ortsname stammt aus der sorbischen Sprache und bezeichnet eine hinter einem Berg liegende Siedlung. Zu dem Dorf gehörte ein kleines Rittergut. 1794 hatte Sagritz insgesamt 15 sogenannte Feuerstellen. Im selben Jahr wurde der Ort kirchlich in das benachbarte Zützen eingepfarrt. Nach den Vereinbarungen des Wiener Kongresses kam Sagritz 1815 an das Königreich Preußen, wo die Gemeinde zum Landkreis Luckau im Regierungsbezirk Frankfurt gehörte.
Nach mehreren Besitzerwechseln gelangte das Rittergut Sagritz 1836 schließlich an den preußischen Major Eduard von Kleist. Dieser ließ die im Dorf bestehenden Fachwerkhäuser abreißen und errichtete um 1840 an deren Stelle zwei große Scheunen mit Verwalterwohnungen. 1945 wurde das Rittergut enteignet und Sagritz wurde Teil des Volkseigenen Gutes Sellendorf, von dem es bis 1990 genutzt wurde. In Sagritz waren unter anderem Hühner und Schafe des Gutes untergebracht. Zum 1. Juli 1950 wurde der Ort nach Zützen eingemeindet. Am 25. Juli 1952 wurde Sagritz dem neu gebildeten Kreis Luckau im Bezirk Cottbus zugeordnet. Nach der Wende lag der Ortsteil im Landkreis Luckau in Brandenburg. Nach der Kreisreform in Brandenburg am 6. Dezember 1993 wurde Sagritz dem neu gebildeten Landkreis Dahme-Spreewald zugeordnet. Mit der Eingemeindung Zützens am 31. Dezember 2002 kam Sagritz an die Stadt Golßen und wurde zu einem Gemeindeteil herabgestuft.
Am 30. August 1992 wurden Zützen und Sagritz dem Amt Golßener Land angeschlossen. Dieses fusionierte zum 1. Januar 2013 mit dem Amt Unterspreewald. Infolge dessen wurde das Amt Golßener Land aufgelöst und die Dörfer in das neu gebildete Amt Unterspreewald umgegliedert.